So erstellen, merken und sichern Sie ein starkes Passwort

Von E-Mail und Online-Banking über soziale Medien bis hin zu Cloud-Diensten – fast jeder hat heute Dutzende Passwörter. Ein schwaches Passwort kann jedoch Cyberkriminellen Tür und Tor öffnen. Gelangen Unbefugte an Ihre Anmeldedaten, drohen Identitätsdiebstahl, finanzielle Verluste oder der Missbrauch persönlicher Informationen.

Passwörter sind nach wie vor die am häufigsten genutzte Sicherheitsbarriere im Internet. Daher ist es entscheidend, dass sie nicht nur sicher erstellt, sondern auch zuverlässig geschützt werden.


Warum ein starkes Passwort so wichtig ist

  • Brute-Force-Angriffe: systematisches Erraten von Passwörtern
  • Phishing-Angriffe: Abfangen von Login-Daten durch Betrugsseiten
  • Credential Stuffing: Missbrauch von gestohlenen Passwörtern aus anderen Leaks

Je länger und komplexer ein Passwort ist, desto schwieriger ist es für Angreifer zu knacken.


Die Grundlagen eines sicheren Passworts

  • Mindestens 12–16 Zeichen lang (mehr ist besser)
  • Mischung aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen
  • Keine persönlichen Daten wie Geburtstag, Name oder Adresse
  • Keine Wörter aus dem Wörterbuch
  • Für jeden Dienst einzigartig

Tipp: Nutzen Sie Passphrasen – ungewöhnliche, leicht zu merkende Sätze mit Symbolen und Zahlen.


So erstellen Sie ein starkes Passwort

1. Vielfalt einbauen

Je mehr Zeichentypen, desto sicherer:
Hund!Berg@Sommer2025 ist deutlich sicherer als HundSommer.

2. Kreative Passphrasen nutzen

Beispiel:
16 Katzen liefern Hunde-Sandwiches nach Paris
wird zu 16-KatzenLiefernHunde5andwiches2Paris!

3. Akronyme und Abkürzungen

„Ich gehe jeden Samstagabend mit 5 Freunden bowlen“
1gjeSam5f:)

4. Keine Standard-Tricks

Ersetzungen wie P@ssw0rd sind lange bekannt und bieten keinen echten Schutz.

5. Nie dasselbe Passwort mehrfach nutzen

Ein Passwort-Manager hilft, für jedes Konto ein eigenes Passwort zu haben.


Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren

Ein Passwort ist gut, zwei Faktoren sind besser. Mit der 2FA sichern Sie Ihr Konto zusätzlich ab – selbst wenn Ihr Passwort in falsche Hände gerät.

  • Einmalpasswort per App (z. B. Google Authenticator)
  • Sicherheitsschlüssel (Hardware)
  • Biometrische Daten (Fingerabdruck, Gesichtserkennung)

Passwort-Manager nutzen

Ein Passwort-Manager wie Bitwarden, 1Password oder KeePassXC kann:

  • Starke Passwörter automatisch generieren
  • Alle Passwörter verschlüsselt speichern
  • Auf allen Geräten synchronisieren

Sie müssen sich nur noch ein Master-Passwort merken.


Fazit

Ein starkes Passwort ist Ihre erste Verteidigungslinie gegen Hacker. Kombinieren Sie lange, komplexe Passwörter, individuelle Zugangsdaten pro Dienst, einen Passwort-Manager und 2FA – so sind Sie optimal geschützt.

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